Die Zukunft der Ozeane und Meere – 14. Konferenz zur internationalen Meerespolitik

anlässlich der UNOC 2025 in Nizza und des World Oceans Day 2025

Fair Oceans in Kooperation mit Brot für die Welt, der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und dem Forum Umwelt und Entwicklung laden zur Konferenz zur internationalen Meerespolitik ein

Die Zukunft der Ozeane und Meere

Donnerstag, 03. Juli 2025 – 10:00 bis 17:00 Uhr

in Berlin | in der Vertretung des Landes Bremen beim Bund – Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin

Mit der großen Beteiligung an der 3. UN Ocean Conference in Nizza hat sich deutlich die weltweit wachsende Bedeutung der Ozeane und Meeren gezeigt. Eine Vielzahl inhaltlich unterschiedlicher Veranstaltungen auf der Konferenz spiegelte die gesamte Themenbreite der Meerespolitik wider und bildete zugleich die durchaus unterschiedlichen Interessenslagen ab. Initiativen zum Meeresschutz präsentierten sich in Nizza ebenso wie Projekte zum Ausbau der Blue Economy. Unsere diesjährige Konferenz in Berlin wird deshalb zum einen einen Rückblick auf die UNOC 2025 und die aktuellen Debatten um das Spannungsverhältnis von Schutz und nachhaltiger Nutzung der Ozeane und Meere geben. Zum anderen werden der Ausblick auf laufende Prozesse in der Meerespolitik und die damit verknüpften Herausforderungen, vor denen die neue Bundesregierung steht, einen zentralen Platz einnehmen.

Die derzeitigen geopolitischen Umbrüche und wachsenden Konkurrenzen finden zunehmend auf den Ozeanen ihren Niederschlag. Dies betrifft nicht nur die maritime Sicherheitspolitik und die Schifffahrt, auch in der Meeresforschung und der maritimen Rohstoffpolitik finden international Veränderungen statt. Veränderungen, die letztlich weitreichenden Charakter haben und, unter anderem mit Blick auf den Tiefseebergbau, selbst Grundregeln des Seerechtsübereinkommens der UN tangieren, während andererseits das Internationale Hochseeschutzabkommen kurz vor seiner Inkrafttretung steht, das ein Erfolg multilateraler Zusammenarbeit ist und die Reichweite des Seerechts vergrößern soll.

Einführen in die Konferenz wird Sebastian Unger (Direktor für Meeresschutz, BMUKN). Die anschließenden Panels und Inputs werden sich unter anderem den Tiefseebergbau, dem globalen Plastikabkommen, der Schifffahrt, Fischerei- und Klimapolitik befassen. Wie in den Vorjahren wird die Konferenz so in ihrem Verlauf zentrale Prozesse der internationalen Meerespolitik vorstellen und Raum geben diese aus unterschiedlichen Perspektiven heraus zu betrachten. Im Anschluss an die verschiedenen Beiträge haben deshalb alle Teilnehmenden die Möglichkeit die aktuellen Entwicklungen von ihrem jeweiligen Hintergrund aus zu bewerten und Ansatzpunkte für eine interdisziplinäre, kohärente und gerechte internationale Meerespolitik zu diskutieren.

09:30 Uhr Einlass

10:00 Uhr Begrüßung

Kai Kaschinski, Fair Oceans

10:15 Uhr Keynote: Die zukünftigen Prioritäten der Bundesregierung in der internationalen Meerespolitik

Sebastian Unger, Direktor für Meeresschutz des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN; Videobeitrag)

10:45 Uhr Panel: UNOC 2025 und Ocean Justice im Zusammenspiel von Umwelt und Entwicklung

Gabriele Goettsche-Wanli, ehemals in leitender Funktion bei der Division for Ocean Affairs and the Law of the Sea (DOALOS) der Vereinten Nationen und den BBNJ-Vertragsverhandlungen

Henrice Stöbesand, Senior Policy Official für Fischerei und Aquakultur beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Dr. Jonas Hein, Senior Researcher in der Abteilung Umweltgovernance beim German Institute of Development and Sustainability (IDOS)

Kai Kaschinski, Vorstand und Projektkoordination von Fair Oceans

12:00 Uhr Mittagspause

13:00 Uhr Input: Zum Stand und den Kontroversen rund um das globale Plastikabkommen

Exit Plastik

13:35 Uhr Input: Was das WTO-Abkommen zu Fischereisubventionen für die Kleinfischerei bringt

Francisco Mari, Projektreferent Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik bei Brot für die Welt

14:10 Uhr Input: Die Vereinbarungen zum Klimaschutz in der Schifffahrt bei der IMO

Lukas Leppert, Referent für Verkehrspolitik beim NABU (Naturschutzbund Deutschland)

14:45 Uhr Kaffeepause

15:10 Uhr Input: CCS im Kontext globaler Strategien zwischen Geoengineering und Klimaschutz

Marie-Luise Abshagen, Koordinatorin für Nachhaltigkeitspolitik beim Forum Umwelt und Entwicklung

15:45 Uhr Panel: Tiefseebergbau und die Auswirkungen der Geopolitik auf Hoher See und in den AWZs Ozeaniens

Prof. Dr. Uwe Jenisch, Walther Schücking Institut für Internationales Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)

Dr. Stefan Steinicke, Referent im Bereich Internationale Zusammenarbeit, Sicherheit, Rohstoffe und Raumfahrt beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)

Jan Pingel, Koordinator des Ozeanien-Dialogs

Martin Webeler, Ocean Campaigner und Researcher der Environmental Justice Foundation

17:00 Uhr Abschluss der Konferenz

Die Konferenz findet in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt, der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und dem Forum Umwelt und Entwicklung statt.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Konferenzsprache ist Deutsch.

Anmeldung erforderlich:

Denken Sie bitte daran, sich gegebenfalls abzumelden, sollten sich nach Ihrer Anmeldung Terminkonflikte ergeben, da Sie für die Teilnahme am Mittagessen eingeplant werden. Danke.

Die Veranstaltung wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des

sowie aus Eigenmitteln