Die Biodiversitätskonferenz in Kolumbien, die vom 21.10. bis 02.11.024 stattfindet, ist ein entscheidender Moment für den globalen Austausch über den Erhalt der biologischen Vielfalt. Insbesondere werden auf dieser Konferenz wichtige Fragen für Küstengemeinden und die Kleinfischerei im globalen Süden erörtert. Diese Themen sind nicht nur für die betroffenen Gemeinschaften von Bedeutung, sondern auch für die globale Umwelt, da sie eng mit der nachhaltigen Nutzung von Meeresressourcen und dem Erhalt von Ökosystemen verbunden sind.

Ein zentraler Aspekt, der auf der Konferenz angesprochen werden sollte, ist die „Finanzierung der Biodiversität“. In einem aktuellen Beitrag des CFFA (Coalition for Fair Fisheries Arrangements) wird darauf hingewiesen, dass die Diskussion über Finanzierungslücken in der Biodiversität oft oberflächlich bleibt. Der Beitrag kritisiert den sogenannten „Lückenwahn“ und stellt fest, dass die vorgelegten Zahlen über Ausgaben und Bedürfnisse auf zweifelhaften Nachweisen basieren. Dies könnte dazu führen, dass tatsächliche Probleme, wie die Unterfinanzierung staatlicher Stellen in der Fischerei, nicht angemessen angegangen werden. „Financing Nature muss in diesem breiteren Kontext dessen gesehen werden, was einige als ‚Lückenwahn‘ bezeichnen.“, heißt es im CFFA-Beitrag. Es wird betont, dass eine wenig überzeugende und oberflächliche Sichtweise zur Bewältigung der Krise der biologischen Vielfalt propagiert wird. Diese Herangehensweise erfordert minimale Änderungen an der derzeitigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen, ohne die eigentlichen Ursachen anzugehen.

Die Konferenz in Kolumbien bietet die Gelegenheit, diesen kritischen Dialog zu führen und die Stimmen der Küstengemeinden und der Kleinfischerei zu stärken. Es ist essenziell, dass die Diskussionen nicht nur auf finanzielle Aspekte beschränkt bleiben, sondern auch die strukturellen Probleme und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Ressourcennutzung in den Vordergrund stellen.

Für weiterführende Informationen und eine tiefere Analyse der Herausforderungen in der Finanzierung der Biodiversität hier der ausführlichen Beitrag von CFFA