„Meerespolitik 2025 – Eine Zukunft für Mensch und Meer“
Positionen zur Bundestagswahl und zur weiteren Ausrichtung und Zukunft der deutschen Meerespolitik
Die Erhaltung und Regeneration gesunder Meere ist von grundlegender Bedeutung für die globale ökologische, ökonomische und soziale Stabilität. Die Bewältigung globaler Herausforderungen, zu denen unter anderem der Klimawandel, der Verlust an Biodiversität sowie die nachhaltige Entwicklung zählen, kann als untrennbar mit dem Zustand der Weltmeere angesehen werden.
Das Jahr 2030 markiert einen kritischen Zeitpunkt für zahlreiche internationale Abkommen zum Schutz der Meere und zum Erhalt der Biodiversität, zu deren Erfüllung sich auch Deutschland verpflichtet hat. Die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen setzen dabei einen umfassenden Rahmen, der Umweltschutz, Naturerhalt, soziale Gerechtigkeit und ein würdevolles Leben festlegt. Bis zum Jahr 2030 sollen diese internationalen Ziele erreicht werden.
Der gegenwärtige ökologische Status der Meere, insbesondere von Nord- und Ostsee, ist alarmierend. Es zeigt sich eine rapide Abnahme von Ökosystemleistungen, marinen Populationen und intakten Lebensräumen. Diese Entwicklung ist primär darauf zurückzuführen, dass bisher weder ein stringenter Schutz noch eine nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen etabliert wurden.
Um dieser kritischen Situation entgegenzuwirken, ist eine verstärkte Integration des Meeresumwelt- und Meeresnaturschutzes in alle politischen und fachlichen Entscheidungsprozesse unerlässlich. Dies zielt darauf ab, Schutz, Wiederherstellung und Nutzung mariner Ökosysteme in Einklang zu bringen.
Die Publikation „Meerespolitik 2025 – Eine Zukunft für Mensch und Meer“ thematisiert Deutschlands nationale und internationale Verantwortung für den Meeresschutz. Die thematisierten Aspekte werden für die nächste Legislaturperiode als richtungsweisend betrachtet, sie richten sich sowohl an alle Ministerien als auch an die Mitglieder des Deutschen Bundestages.
Wesentlich werden fünf Kernthemen in den Vordergrund gestellt:
- Integration von Meeres- und Klimaschutz
- Effektiver Schutz und Wiederherstellung mariner Ökosysteme
- Reduktion kumulativer Übernutzung
- Sicherstellung des Schutzes der Hohen See und Tiefsee
- Priorisierung von Mensch und Meer in nachhaltiger globaler Entwicklung
Die Dringlichkeit der Situation erfordert entschlosseneres Handeln und politischen Willen aller beteiligten Akteure und Entscheidungsträger, da nur durch konzertierte Anstrengungen eine nachhaltige Zukunft für die Meere und damit für die gesamte Menschheit gesichert werden kann.
Ansprechpartner*innen für die verschiedenen Organisationen für inhaltliche Rückfragen:
- BUND | Bettina Taylor | bettina.taylor@bund.net
- DEEPWAVE | Anna Groß | anna.gross@deepwave.org
- Deutsche Stiftung Meeresschutz | Dr. Iris Ziegler | iris.ziegler@stiftung-meeresschutz.org
- Deutsche Umwelthilfe | Svane Bender | bender@duh.de
- DNR | Svenja Schünemann | svenja.schuenemann@dnr.de
- Environmental Justice Foundation | Mona Friedrich | mona.friedrich@ejfoundation.org
- Fair Oceans | Kai Kaschinski | kai.kaschinski@fair-oceans.info
- Forum Umwelt & Entwicklung | Marie-Luise Abshagen | abshagen@forumue.de
- Greenpeace | Franziska Saalmann | franziska.saalmann@greenpeace.org
- M.E.E.R. | Fabian Ritter | ritter@m-e-e-r.de
- NABU | Dr. Kim Cornelius Detloff | kim.detloff@nabu.de
- WDC | Lioba Schwarzer | lioba.schwarzer@whales.org
- WWF | Carla Langsenkamp | carla.langsenkamp@wwf.de