Inselstaaten

Die Kleinen Inselentwicklungsländer [Small Island Developing Countries = SIDS] sind in einer kritischen Lage. Die Zahl der weltweit verteilten Inselstaaten und kleinen, niedrigliegenden Entwicklungsländer ist erheblich. 57 Staaten und abhängige Territorien werden von der UN unter dieser Kategorie erfasst. 37 von ihnen sind stimmberechtigte Mitgliedsstaaten der UN. Zusammengenommen sind damit mehr als ein Viertel der Entwicklungsländer SIDS. Aufgrund ihrer spezifischen geografischen und sozialen Situation haben die UN eigenständige Strategien zur Unterstützung der SIDS aufgelegt.

Dazu gehören das Barbados Programme of Action [BPOA] von 1994, die Mauritius Strategy of Implementation [MSI] von 2005 sowie der SIDS Accelerated Modalities of Action Pathway [Samoa Pathway] von 2014. Engagiert ist die Alliance of Small Island Statesm [AOSIS], die seit 1991 bestehende politische Koalition der SIDS, unter anderem in der Klima- und Meerespolitik. Die Beiträge und der Druck der SIDS haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Ziel Nachhaltiger Entwicklung 14 zu den Ozeanen und Meeren in die Agenda 2030 aufgenommen wurde.