Die Zukunft der Ozeane und Meere
Konferenz zur internationalen Meerespolitik
in der Vertretung des Landes Bremen beim Bund – Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin
Die Auswirkungen der Klimakrise, der Überfischung oder auch der Zerstörung der Küstenökosysteme sind weltweit zu beobachten. Die wissenschaftlichen Analysen prognostizieren mit Blick auf die Zukunft der Ozeane äußerst kritische Dynamiken. Am härtesten betroffen von diesen negativen Entwicklungen sind allerdings die indigenen und lokalen Küstengemeinschaften im globalen Süden, die am stärksten abhängig von intakten Meeresökosystemen sind. Ihre Existenzgrundlagen werden durch den Anstieg des Meeresspiegels oder den Verlust von Fanggründen grundlegend gefährdet.
So bleibt nach wie vor eine der entscheidenden Fragen wie Umwelt und Entwicklung in der internationalen Meerespolitik zusammengeführt werden können. Derzeit wächst die Konkurrenz um die Meeresräume und -ressourcen mit der Zahl der unterschiedlichen Interessensgruppen, die auf die Ozeane und ihre Küstenregionen zugreifen. Sowohl für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane als auch für einen effektiven Meeresschutz ist die Auflösung dieser Konflikte aber eine zentrale Voraussetzung. So wird zum Beispiel eine globale Fischereipolitik letztlich nur dann zukunftsfähig sein, wenn es ihr gelingt die Überfischung zu beenden und sie es zugleich schafft, die Existenzgrundlagen der Küstengemeinschaften zu erhalten und den Beitrag der Fischerei zur Ernährungssicherheit zu stabilisieren.
Die Meeresstrategie der Bundesregierung sollte bei ihrer Neuausrichtung diese Zusammenhänge berücksichtigen. Bei der anstehenden Umsetzung der Übereinkommen zum Meeresschutz und der daran anschließenden Programme wird eine kohärente Gestaltung der verschiedenen Bereiche der Meerespolitik, einschließlich der Integration ihrer entwicklungspolitischen Aspekte, ausschlaggebend sein. Nur eine Meeresstrategie, die Umwelt, Entwicklung und die betroffenen Menschen einschließt und deren Ausformulierung transparent und partizipativ geschieht, ist langfristig erfolgversprechend.
10:00 Uhr Begrüßung und Eröffnungsbeiträge:
Die internationale Meerespolitik im Kontext globaler Krisen
James Bhagwan, Pazifische Konferenz der Kirchen, Fidschi
11:00 Uhr Panel 1:
Die Kleinfischerei und ihr Beitrag zur Ernährungssicherheit unter Druck
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (angefragt)
Francisco Mari, Brot für die Welt
Dorcas Kilola Malogho, Afrikanische Vereinigung der Berufsverbände der handwerklichen Fischerei, Kenia
12:30 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Panel 2:
Schnittfelder von Umwelt und Entwicklung im Meeresschutz
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (angefragt)
Till Seidensticker, Greenpeace (angefragt)
15:00 Uhr Kaffeepause
15:30 Uhr Panel 3:
Tiefseebergbau und die Probleme maritimer Ressourcennutzung
James Bhagwan, Pazifische Konferenz der Kirchen, Fidschi
Marie-Luise Abshagen, Forum Umwelt und Entwicklung
16:30 Uhr Abschlussvortrag:
Der Seetransport in den globalen Lieferketten
Matthias Ristau, Deutsche Seemannsmission
17:00 Uhr Abschluss der Konferenz
Die Konferenz findet in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt, der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und dem Forum Umwelt und Entwicklung statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung per E-Mail bitte bis zum 05. Juni unter: contact@fair-oceans.info
Die Veranstaltung wird gefördert durch
ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des