Fischfang für eine gesunde Ernährung

Zum Beitrag der Kleinfischerei zur Armuts- und Hungerbekämpfung

Viele Küstengemeinschaften im Globalen Süden leben vom Fischfang. Etwa 3,3 Milliarden Menschen decken ihren Bedarf an tierischen Proteinen zu mehr als 20 Prozent aus Fischereiprodukten, in einigen Regionen sogar bis zu 50 Prozent. Dabei stammt der Fisch nicht nur von den Weltmeeren, sondern auch aus Flüssen, Seen und zunehmend aus Fischzucht.

Die Welternährungsorganisation (FAO) schätzt, dass fast eine halbe Milliarde Menschen von Einkommen aus dem Fischereisektor abhängen, das hauptsächlich im handwerklichen Bereich erzielt wird. Frauen spielen eine entscheidende Rolle, da sie die Hälfte der Beschäftigten im gesamten Sektor ausmachen und oft für die Fischverarbeitung, Zubereitung und den Handel verantwortlich sind.

Trotz dieser bedeutsamen Zahlen und Fakten erhält die Kleinfischerei bisher nicht genügend
Aufmerksamkeit in Entwicklungs- und Ernährungspolitik. Unser Fachgespräch zielt darauf ab, die Bedeutung der handwerklichen Fischerei für die Ernährungssicherheit hervorzuheben und politische Ansätze für eine bessere Integration der Fischerei in Entwicklungszusammenarbeit und Hungerbekämpfung zu erarbeiten. Wir haben Vertreter:innen der Kleinfischerei aus Afrika, deutscher Ministerien, NROs aus dem Umwelt- und Entwicklungsbereich sowie wissenschaftliche Expert:innen zum Austausch eingeladen.

Programm

Für die verschiedenen Panels und inhaltlichen Beiträge zum Fachgespräch sind angefragt:

Eröffnung – Die unterschätzte Bedeutung der Fischerei für die Bekämpfung von Hunger und Armut

Dr. Alassane Samba (Fischereibiologe, Ozeanographischen Forschungszentrum von Dakar-Thiaroye, CRODT)

Adama Djalo (Vizepräsidentin von CAOPA und Sprecherin der Mitgliedsorganisationen von Frauen in der Fischverarbeitung, Guinea-Bissao)

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Panel 1 – Die Herausforderungen für den handwerklichen Fischereisektor und ihr Beitrag zur Ernährungssicherung an Afrikas Küsten und Hinterland

Babacar Sarr (Nationale Konföderation der Arbeiter Senegals)

Nana Kweigyah (Verband der Boots- und Fischereigerätebesitzer Ghanas)

Lala Ranaivomanana (Direktor des Büros für Fischerei- und Aquakulturberatung, Madagaskar)

Djalikatou Cherif Haidara (Leiterin von Frauengruppen im Fischereihafen von Temenetaye, Conakry, Guinea)

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Panel 2 – Ansatzpunkte der Entwicklungszusammenarbeit zur Förderung einer nachhaltigen Fischerei und Aquakultur:

Vertreter*in des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (angefragt)

Francisco Mari (Brot für die Welt)

Yifang Tang (FIAN) (angefragt)

World Wide Fund For Nature (angefragt)

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Fazit:

Gaousou Gueye, Präsident von CAOPA (Zusammenschluss des handwerklichen Fischereisektor in Afrika)

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Im Anschluss an das Fachgespräch findet ab 17.30 Uhr in den Räumlichkeiten von Brot für die Welt zum Ausklang ein zwangloses Get-together mit Imbiss statt.

Das Fachgespräch wird organisiert von Brot für die Welt in Kooperation mit Fair Oceans.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen regen Austausch.

Die Teilnahme erfolgt nach Bestätigung der Anmeldung.

Anmeldung unter: https://fair-oceans.info/anmeldung/

Die Teilnahme ist kostenfrei

Eine Sprachübersetzung ins Deutsche findet statt



Die Veranstaltung wird gefördert durch:

ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung vom

sowie aus Eigenmitteln

Für die Inhalte der Veranstaltung sind allein die ausrichtenden Organisationen verantwortlich!