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End of Fish Day 2024 – so früh wie nie zuvor! Veranstaltung 29.02.24 Bremen

                             
 
Hybrid Veranstaltung zum End-Of-Fish-Day

am Donnerstag | 29. Februar 2024 | 18:00 bis 20:30 Uhr

im Übersee-Museum | Bahnhofsplatz 13 | 28195 Bremen

oder virtuell über Zoom

Der Zustand von Nord- und Ostsee ist besorgniserregend. Maßgeblich verursacht durch unzureichenden Schutz der Fischbestände sowie durch Klimawandel, Offshore-Bauvorhaben und Schifffahrt. Der Wandel der Meere vor unseren Küsten hat massive ökologische sowie soziale und ökonomische Folgen auf lokaler und globaler Ebene. Während die deutsche Fischerei schrumpft, wächst die Importabhängigkeit Deutschlands und damit die globale Verantwortung für den Zustand der Ozeane sowie für die Menschen auf anderen Kontinenten, die in der Fischerei tätig und zum Teil von Fischerzeugnissen als Nahrungsgrundlage abhängig sind.

Die Zukunft der Meere, die der Fischerei sowie die Ernährungssicherheit sind eng miteinander verknüpft.

Seit 2019 sensibilisieren Brot für die Welt, Fair Oceans und Slow Food Deutschland mit dem End of Fish Day* Öffentlichkeit und Politik für diese Zusammenhänge. Dieser Tag markiert den Zeitpunkt, ab dem die Menschen in Deutschland für den Rest des Jahres rechnerisch ihre Fischreserven erschöpft haben und vollständig auf Importe angewiesen sind.

Während der erste End of Fish Day 2019 auf dem 5. April lag, liegt er 2024 bereits fünf Wochen früher: Stichtag ist jetzt der 29. Februar!

Der Selbstversorgungsgrad mit Fisch und Fischerzeugnissen liegt in Deutschland bei nur noch 16 Prozent. Gleichzeitig reißt der Fischkonsum in Deutschland nicht ab. (Die Berechnungen fußen auf dem aktuellen Bericht des Bundesinstituts für Landwirtschaft und Ernährung.)

Mit dem End of Fish Day 2024 wollen Brot für die Welt, Fair Oceans und Slow Food Deutschland die Suche nach Lösungen in den Mittelpunkt stellen.

Was braucht es für einen wirksamen Schutz von Meeren und Fischerei?

Wie kann Kleinfischerei als Wirtschaftssektor sowie als Beitrag zur kulturellen Vielfalt
wirksam geschützt und zukunftsfähig aufgestellt werden?

Welche positive Strahlkraft könnte das auf internationaler Ebene haben?

 

Nach Begrüßung durch Kai Kaschinski von Fair Oceans und dem Grußwort von Kai Stührenberg, Staatsrat bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, folgen zwei Podien:

Podium I von 18:15 Uhr bis 19:30 Uhr „Zur aktuellen Situation der Fischerei in Nord- und Ostsee“ mit folgenden Gästen:

Uwe Sturm, Arbeitskreis Fischerei in der AktivRegion Ostseeküste

Dr. Sabine Horn, Alfred-Wegener-Institut

Mathias Schilling, Hiddenseer Kutterfisch GmbH

Dr. Kristina Barz, Johann Heinrich von Thünen-Institut

 

Für das Podium II von 19:30 Uhr bis 20:30 Uhr zu

„Zukunftsperspektiven der deutschen Fischerei“

begleiten die vorherigen Podiumsgäste zusätzlich:

Dr. Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland

Francisco Mari, Brot für die Welt

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Bitte melden Sie sich bis zum 27. Februar an unter:

https://www.slowfood.de/kalender/termine_ueberregional/end-of-fish-day-2024-im-uebersee-museum-bremen

Wichtig: Die Veranstaltung wird hybrid ausgerichtet. Sie können in Präsenz vor Ort oder virtuell über Zoom an den Diskussionen teilnehmen. Bitte teilen Sie uns bei Anmeldung
mit, ob sie vor Ort anwesend sein werden.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Veranstaltungssprache ist Deutsch

Das Übersee-Museum ist am Bahnhofsplatz 13 in 28195 Bremen zu finden – in Sichtweite des Bremer Hauptbahnhofs

Kontakt für Nachfragen: fair-oceans@gmx.info

*Der End of Fish Day wird auf Grundlage der Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bestimmt. Die Bundesanstalt errechnet in ihren „Jahresberichten über Fischerei und Fischwirtschaft – Der Markt für Fischereierzeugnisse in der Bundesrepublik Deutschland“ den jeweiligen Selbstversorgungsgrad Deutschlands mit Fischereierzeugnissen für das betreffende Berichtsjahr. Das letzte verfügbare Berichtsjahr mit seinen Angaben zum Selbstversorgungsgrad ist die Basis für die Berechnungen des aktuellen End of Fish Days. Das Berichtsjahr der Bundesanstalt für die Daten des diesjährigen End of Fish Days 2024 ist das Jahr 2022. Der Selbstversorgungsgrad der Bundesanstalt spiegelt den Anteil der Eigenproduktion an der Inlandsverwendung wider. Wird nicht nur der Konsum in Deutschland betrachtet, sondern das Gesamtaufkommen von in Deutschland verarbeiteten Fischereierzeugnissen, einschließlich derer, die wieder exportiert und im Ausland konsumiert werden, sinkt der Anteil der Eigenfänge noch einmal deutlich. Dies verschärft sich sogar noch weiter, werden auch die großteils unberücksichtigten Importe von Fischmehl und -öl einbezogen. Ebenfalls für die Statistiken unsichtbar, aber dem Trend entgegen wirken vor allem die Fänge der Freizeitfischerei. Sie würden den Selbstversorgungsgrad erhöhen, würden sie mit in die Berechnungen einbezogen.

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Die Veranstaltung wird
gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des
und durch BINGO! Die Umweltlotterie
sowie durch die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen
sowie aus Eigenmitteln