Tiefseebergbau: Norwegen und Japan haben es eilig
Norwegen und auch Japan drängen voran bei der Einführung des Tiefseebergbaus in ihren Ausschließlichen Wirtschaftszonen. Unabhängig von den Verhandlungen bei der Internationalen Meeresbodenbehörde in Jamaika weisen die beiden Länder Fördergebiete aus und formulieren nationale Strategien zum Tiefseebergbau. Gerade Norwegen unterstützt dieses Vorgehen auch auf internationaler Ebene und hat sich an entsprechenden Workshops für Länder im globalen Süden beteiligt, um dort angebliche ökonomische Chancen des Tiefseebergbaus zu bewerben. In Norwegen hat die Blue Economy eine außerordentliche Bedeutung und das Land fördert in verschiedenen Sektoren immer wieder den Ausbau der maritimen Wirtschaft und eine intensive Nutzung der marinen Ressourcen. So boomt auf See weiterhin die Offshore-Förderung fossiler Energien in Norwegen, während an Land verstärkt klimapolitische Maßnahmen ergriffen werden. Auch Japan ist weltweit einer der Staaten, der stark in die Förderung der Blue Economy investiert und den Tiefseebergbau seit Jahren vorbereitet, unter anderem mit Praxistests.
