SDG 14 – Halbzeitbilanz der Agenda 2030
Vom 18. bis 20. September fand in New York der Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen statt. Zentrale Themen waren zum einen die Auswertung des Zwischenstandes der Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele und zum anderen die Konsequenzen, die aus der insgesamt schlechten Bilanz der Auswertung gezogen werden müssen. Auch um das SDG 14 „Leben unter Wasser“ steht es nicht gut. Obwohl es im Bereich der Meeresgovernance durchaus wichtige Fortschritte zu verzeichnen gibt – BBNJ, Plastikabkommen, IMO Beschlüsse zum Klimaschutz -, wird die Kluft zwischen den Willensbekundungen in Sachen Meeresschutz und dem zunehmend sich verschlechternden Gesamtzustand der Ozeane immer größer. Unter anderem mangelt es an Kohärenz zwischen den unterschiedlichen maritimen Sektoren, einer effektiven Kontrolle und Sanktionierung auf See sowie einer hinreichenden Finanzierung von Programmen im globalen Süden. Grundsätzlich gilt es jedoch die Geschwindigkeit und Vehemenz abzubremsen, mit der die Blue Economy immer intensiver auf die Meeresressourcen zugreift. Im Endergebnis muss sich der Zustand der Weltmeere verbessern. Eventuelle Fortschritte auf der einen Seite dürfen nicht durch neue Nutzungen und zusätzliche Belastungen auf der anderen Seite konterkariert werden.