COP 28 mit enttäuschendem Ergebnis

Trotz des zunächst positiven Beginns der Weltklimakonferenz mit der Eröffnung eines Fonds zu „Loss and Damage“, war sie letztlich mehr als nur eine Enttäuschung. Das Abschlussdokument der Konferenz problematisiert zwar explizit die fossile Rohstoffnutzung, doch geschieht dies auf eine Weise, welche die aktuelle zweigleisige Praxis der fossilen Energiegiganten gewähren lässt. Enorme Investitutionen in die fortgesetzte Förderung und Nutzung fossiler Ressourcen, während parallel die Märkte der regenerativen Energien erschlossen und zunehmend dominiert werden. Diese in der Erklärung als Transformation bezeichnete Entwicklung wird die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels verunmöglichen und ist im Kern ein Versuch des Greenwashings und der Legitimation eines sanften Übergangs. Katastrophale Konsequenzen haben wird diese Vorgehensweise in erster Linie für die SIDS und die Länder des globalen Südens, die nicht im größeren Stil von der fossilen Industrie profitieren. Wirklich beschweren kann sich der globale Norden jedoch kaum. Mit seinem fortgesetzten Konsum fossiler Rohstoffe, dem Ausbau seiner eigenen Förderungen und vor allem aufgrund der globalen Investitionen seiner Energiekonzerne, können Verlautbarungen der Industriestaaten, die ein konsequenteres Vorgehen befürworten, kaum überzeugen.

Ergebnis COP 28 (eng.)Beschlusstext