Die Küsten als Hotspot der Klimakrise

Über die Weltklimakonferenz 2023 und die globale Gefährdung der Existenzgrundlagen der Küstengemeinschaften

am Montag | 18. Dezember 2023 | 14:00 bis 17:30 Uhr

im Übersee-Museum | Bahnhofsplatz 13 | 28195 Bremen

oder virtuell über Zoom

In den letzten Jahren ist mehr als deutlich geworden wie sich der Klimawandel zunehmend beschleunigt. Entlang der Küsten, dort wo die Ozeane auf das Land und die Zivilisation mit ihren Siedlungen und Infrastrukturen stoßen, zeigen sich die Konsequenzen dieser Entwicklung am eindringlichsten. Die Küsten werden zu einem Hotspot der Klimakrise. Insbesondere die Existenzgrundlagen der lokalen und indigenen Küstengemeinschaften im globalen Süden sind bereits heute vielfach gefährdet. Der Meeresspiegelanstieg erfordert weiträumige Umsiedlungen und die enorm kostenaufwendige Verlegung von Infrastrukturen. Die Fischerei wird durch die Abwanderung von Arten und die rauere See tagtäglich risikoreicher. Je abhängiger die Küstengemeinschaften von intakten Meeresökosystemen sind, umso stärker sind sie betroffen von den Umweltbelastungen und Krisen.

So sind Küstenorte geradezu Musterbeispiele für die Auswirkungen der Klimakrise und benötigen dringend umfassende Unterstützung bei der Bekämpfung der daraus erwachsenden Probleme. Schon heute haben Meeresspiegelanstieg und Extremwetter gravierende Auswirkungen auf Städte, wie St. Louis im Senegal, Megacities, wie Jakarta, oder pazifische Inselstaaten, wie Fidschi, nach sich gezogen und tausende von Menschen zu Klimaflüchtlingen gemacht. Bisher wurden diese Entwicklungen entlang der Küsten der Welt bei den Klimaverhandlungen zu wenig berücksichtigt. Das Fachgespräch soll deshalb ein besonderes Augenmerk gerade auf die Küstenregionen werfen und versuchen ein Gesamtbild ihrer Gefährdungen zu zeichnen. Zudem sollen in den Gesprächen die Ergebnisse der Weltklimakonferenz 2023 in Dubai betrachtet werden und im Zuge dessen nach politischen Ansätzen gesucht werden, wie den negativen Folgen der Klimakrise entlang der Ozeane sinnvoll entgegengewirkt werden kann. Einführen in die beiden Abschnitte der Veranstaltung werden verschiedene Fachbeiträge, an die sich offene Diskussionen anschließen.


Programm

13.45 Uhr
● Einlass

14.00 Uhr
Die Weltklimakonferenz 2023 und die Küsten als Hotspot der Klimakrise

  • unter anderem mit Beiträgen von Hans-Otto Pörtner (Alfred-Wegener-Institut), Francisco Mari (Brot für die Welt) sowie angefragten Kommentaren von Dawda Foday Saine (African Confederation of Professional Organizations of Artisanal Fisheries) und James Bhagwan (Pacific Conference of Churches)
    und Diskussion

    15.30 Uhr
    ● Kaffeepause

    16.00 Uhr
    Auf der Suche nach Klimagerechtigkeit für Inselstaaten und Küstenregionen

  • unter anderem mit Beiträgen von Julika Tribukait (World Wide Fund For Nature), Kai Kaschinski (Fair Oceans), Jan Pingel (Ozeanien-Dialog)
    und Diskussion

    17.30 Uhr
    ● Ende der Veranstaltung

Moderation: Cornelia Wilß-Hasenkamp


Fair Oceans

in Kooperation mit Brot für die Welt


Die Teilnahme ist kostenfrei

Die Konferenzsprache ist Deutsch

Das Übersee-Museum ist am Bahnhofsplatz 13 in 28195 Bremen zu finden – direkt gegenüber vom Bremer Hauptbahnhof

Die Veranstaltung wird auch per Zoom übertragen

Bei einer virtuellen Teilnahme von bisher noch nicht gemeldeten Gästen ist eine Anmeldung per E-Mail und die Anforderung eines Zoom-Links weiterhin möglich bis 12.00 Uhr am 18.12.2023 unter der Mailadresse:

contact@fair-oceans.info

Eine Anmeldung für die Teilnahme vor Ort ist nicht notwendig, aber durchaus willkommen, da sie die Planung erleichtert

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Die Veranstaltung wird

gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des

sowie aus Eigenmitteln